Popfest 2011 - 36 Konzerte der neuen Pop-Generation von 5. bis 8. Mai
Popfest: wichtige Live-Plattform für neue Pop-Qualität
„Bei der vorjährigen Popfest-Premiere waren wir angetreten, das Erneuerungspotential derjungen heimischen Popkultur mit einer positiven Entwicklung des Kunstplatz Karlsplatz synergetisch kurzzuschließen. Der enorme, in diesem Ausmaß nicht erwartete Erfolg sowohl beim Publikum als auch bei den KünstlerInnen selbst hat uns klar gemacht, wie wesentlich eine neue Live-Plattform für die vielfältigen Qualitäten innerhalb der heimischen Pop-Szene heute ist“, betont Festivalleiter Christoph Möderndorfer.
Deklariertes Ziel des Wiener Popfest ist es, für innovative heimische Popmusik ein größeres Publikum zu begeistern, was wiederum den KünstlerInnen selbst zu gute kommt. Das Popfest versteht sich dabei als offenes Gefäß, welches die aktuellen musikalischen Trends und Entwicklungen aufnehmen kann. Es wird getragen vom steten Erneuerungsgedanken und erfährt so seine zeitgenössische Relevanz.
Was
zählt, ist die Musik mit all ihren Protagonisten. Und diese sind aufregender
und vielfältiger als
je zuvor. Davon will das Popfest heuer wieder so viele wie möglich zeigen.
Eröffnungsnacht am 5. Mai: opulente Shows und starke Frauen
Die Popfest-Eröffnung am Donnerstag bietet nach den spektakulären Open-Air Konzerten von Skero mit 15-köpfiger Bigband und Gustav auf der Seebühne (ab 19h) zwei höchst unterschiedlich ausgerichtete Nachtprogramme (ab 22h), vorrangig weibliche Pop-Artists stehen dabei im Mittelpunkt. Im Wien Museum erwartet ein akustisch angelegtes Programm mit Mika Vember, Meaghan Burke, Marilies Jagsch und Dust Covered Carpet. Zur energiegeladenen Pop-Party hingegen lädt zeitgleich erstmals das brut im Künstlerhaus: Maja Osojniks broken.heart.collector, Cherry Sunkist und der Queer-Pop-Act Crazy Bitch in a Cave sorgen dort für den nötigen Glamour-Faktor. Popfest-Kurator Robert Rotifer über seine Zusammenstellung dieser neuerlichen musikalischen Entdeckungsreise: „Auch dieses Jahr will das Popfest nicht etwa eine Auslese der „besten“ oder populärsten Popmusik der Stadt darstellen, sondern eine Sammlung vertonter Visionen davon, wie eine solche in einer besseren Welt klingen könnte. Eine Utopie also – entsprechend dem Geist aller gelungenen Popmusik.“
Pop-Diskursräume im project space der Kunsthalle und im Wien Museum
Mit zahlreichen Workshops und Diskussionen, u. a. zu den Themen Transkulturalität, Gender, Musikjournalismus und Standortmarketing bieten die nachmittäglichen „Popfest-Sessions“ im project space der Kunsthalle (Freitag & Samstag ab 11h) ein noch umfangreicheres Rahmenprogramm als im Vorjahr. Und Pop-Diskurs gibt es auch heuer wieder im Wien Museum: Nach Einblicken in „Al Birds Trash Rock Archives“ wird Direktor Wolfgang Kos ein Gespräch mit der heimischen Songwriter-Legende Sigi Maron führen (Samstag ab 15h).