Marilies Jagsch neues Album "From Ice to Water to Nothing"

Der Titel des zweiten Albums von Marilies Jagsch, „From Ice to Water to Nothing“, klingt auf den ersten Blick eher bedrückend – doch verbergen sich hinter den Liedern viele kleine Geschichten. Die HörerInnen erwarten klare Akkorde, teilweise zart, teilweise laut, eine ehrliche Stimme, die manchmal zerbrechlich und zutiefst traurig wirkt, aber dann wieder kämpferisch, stark und laut.

From Ice to Water to Nothing

Marilies Jagsch – From Ice to Water to Nothing (Asinella/Hoanzl)
Ihr Debutalbum "Obituary for A Lost Mind" wurde von der Kritik begeistert aufgenommen, ihre markante Stimme überzeugte auf allen wichtigen Festivals ebenso wie auf den Bühnen der Hoch- und Popkultur, nun legt sie mit perfekt eingespielter Band ein Schäuferl nach: „from ice to water to nothing“, produziert von Experimental-Spezialisten Martin Siewert, tritt mit durchgehend großer Bandbesetzung auf, ersetzt manche Zerbrechlichkeit durch gehörigen Druck und lässt dennoch der „merkwürdig alt und gebrochen wirkenden Stimme“ (Der Standard) ausreichenden Raum. Österreichs interessanteste Stimme im „Indie“-Sektor“ (Die Presse) lässt den Post-Rock krachen – und die leisen Töne doch nicht vermissen. Die Gitarren werden elektrischer, der Bass akustischer, das Piano wichtiger, Bläser und Streicher verdichten den Klang. Und die Stimme wird wütender und bleibt dabei doch immer berührend.

An den Instrumenten findet sich ein kleines Who is who der spannenderen Indie-Szene dieses Landes: Unter der Leitung vom Münchner Produzenten Kalle Laar, der als Klangkünstler macht, was er machen soll – die Künstlerin klingen lassen, wie sie klingt – tröpfeln die Beats von B. Fleischmann („Concrete Garden“), perlen die Tasten von Clara Luzia-Sideman und Producer Alexander Nefzger, kracht und bebt die Gitarre von Ernst Molden („Ghosts“), vervollständigt Konstantin Jagsch am Bass – und bauen die halben A Life, A Song, A Cigarette faszinierende Orchesterminiaturen (Stephan Stanzel voc & slide guit, Daniel Grailach drums, Lukas Lauermann cello). Auch ein feines Banjo (Christina Hubauer) und das Vibraphon von Gernot Scheithauer (Liger) mischen sich dazwischen, immer aber lassen die MusikerInnen den Raum für die Protagonistin – und den nimmt Marilies Jagsch mit großem Atmen und enormer Kraft.

Releasedatum: 28 Mai 2010 (CD und LP)

Besetzung: Marilies Jagsch (voc, guit), Konstantin Jagsch (bass), Gernot Scheithauer (drums), Helmut Garschall (guit, voc), Bernd Supper (piano), Lukas Lauermann (cello)

Interview mit Marilies Jagsch! Die Musikerin im privaten WOMAN-Talk

Mehr über Marilies Jagsch: Myspace, Medienmaufaktur

Releaseparty: Am Donnerstag, 20. Mai 2010 wird das neue Album im Wiener WUK vorgestellt! presented by TBA

Beginn: 20:00 Uhr Einlass 19:00 Uhr