ROKKO’S ADVENTURES MAGAZINE
Für ein Fanzine beinahe zu professionell umfassend, für ein Lifestyle-Heft zu ehrlich alternativ und für speziell Interessierte zu facettenreich allumfassend stellt sich das halbjährlich erscheindende Rokko’s Adventures als etwas ganz sonderbares heraus und kann wirklich am besten mit der Selbstbeschreibung erfasst werden: Es geht geht es um Menschen, Tiere und Sensationen.
Diese Kategorien fassen Kunst, Leben,
Musik, Wissenschaft, Literatur, Photographie (plus immer ein Poster zum
rausnehmen), Interviews, Zombies, UFOs, Städte- und Länderbezogene Artikel und
jedes Mal etwas ganz Anderes, Neues. Da liegt ein hoher
künstlerisch-schriftstellerischer Anspruch drinnen, augenscheinlich beim
alleinigen Durchblättern der mehrseitigen Artikeln und Interviews, oder auch
beim Betrachten der schick in schwarzweiss gehaltenen Fotos. Ausgabe Nummer 3 ist gerade erst im Juni erschienen!!!
Wenn man sich dann auf einen Artikel
einlässt beschleicht einen die Vermutung, dass Rokko und seine RedakteurInnen
(Analena, Daniel Krcál, Al Bird Sputnik, Roland Steiner, Peter Nachtnebel, Thomas Fröhlich, Christian Fuchs uvm.) etwas wirklich
interessantes zu sagen haben und sich an Themen ranmachen, die sonst nur
sonstwo beschrieben werden, wo man sie nicht findet. Während dem Leseabendteuer
lernt man also einiges und freut sich, dass es diese Möglichkeit zur Nachlese
gibt. Auch das SRA beglückt sich
an Artikeln, wie zum Beispiel die Trash Rock Archives, die in
Ausgabe #3 den Beat der 60er Jahre in Österreich (mit Novak’s Kapelle, Die Bambis, The Beatniks, u.a.); oder derjenige über
neue Musik und das Label Kairos Records (gegründet von Peter Oswald und Barbara Fränzen),
sowie die Auseinandersetzung mit österreichischem Proto-Punk (nachlesen,
hier wird nichts verraten!). Ausgabe #2 beinhaltete auch eine CD mit Tracks von Bulbul, The Beauties of the Night und Philipp
Quehenberger, gemeinsam mit einer feinen Selektion internationaler
KünstlerInnen.
Weils zu fast jedem Szene-Magazin
dazugehört, gibt’s Rezensionen über Hörbares, Lesbares und Fernsehbares (!).
Wie generell im Rokko’s Adventures findet sich ein doch beatlicher Anteil
österreichischer Musikberichterstattung (eine Bereicherung auch für das SRA!),
eben Abseits des Mainstreams. Alles Grund genug, um dieses Magazin in unseren
Printbereich aufzunehmen und alle Informationen über österreichisches Liedgut
zu erfassen, hoffentlich noch eine lange Zeit. An dieser Stelle wünschen wir
Rokko’s Adventures noch viele viele Ausgaben – Material, so beweisen es schon
die ersten Ausgaben, gibt es genug! Die Avantgarde kann kommen.
Für Interessierte ist auf die Myspaceseite des Magazins
hinzuweisen. Dort findet sich ein kleiner, aber guter Einblick in die
"Adventures". Bestellen kann man das Heft für einen kleinen, sich lohnenden,
Unkostenbeitrag via rokkosadventures@gmx.at,
oder man kauft die 88 Seiten für drei Euro im gutsortierten Fachhandel (phil,
polyklamott, Rave up, Substance, Yummy, EKH Infoladen, ...). Ausgabe #4 gibts dann im Dezember!