Dorninger
Nuevo discos - new records - neue Platten!
von Fadi am 30. November 2007
Immer wieder höre ich Panelisten vom Unsinn Platten zu machen reden, weil es ja mega-einfacher ist, einfach zu saugen. Dennoch können es einige nicht lassen Platten zu machen.
Nun gibt es also eine prima Gelegenheit, jene "irregeleiteten Producer unnützer Technik von gestern" (ein anderer Panelist), mit einem euphorischem Review zu unterstützen bzw. die Leidenschaft mit Kauf zu untermauern und/oder im Freundeskreis offensiv vorzuführen, was in jüngerer Zeit so an heimischen Tonträgern ins Regal wanderte.
HONOLULU "We look back but we look good" Universal
Wie schrieb Kollege Fluch (Der Standard) so schön, "Honolulu kokettieren mit Jetset-Fantasien, denen erotisiert hingehauchte Vocals den notwendigen Sex in der VIP-Lounge vor dem Anschlussflug verleihen". Mirre M., Mex Wolfsteiner und Bernd Oberlinninger servieren unterstützt von Kurt Hauenstein aka Supermax und den Bläsern von Trio Exklusiv leichte Kost im sprichwörtlichem Sinn. Easy going Musik vom feinsten, elegant wie Segelfliegen oder das tanzende Nylonsackerl zu Beginn von American Beauty (Sam Mendes, 1999).
HORACE "Noise never sleeps" Truecall/Hausmusik
Der Titel verspricht viel und hält zum glück Alles. Während "Rust never sleeps" den nicht totzukriegenden Rock (in diesem Falle in Persona Johnny Rotten's) huldigt, streift Horace schlaflos durch die nächtlichen Strassen, mal einsam verträumt, um dann und wann mit elegenaten Schritten durch Oasen der Nacht zu tanzen. Urban, sinnlich, modern, aber nicht kühl. Ein superfeines Album!
Thilges "la double absence" Staubgold
Ein liebgewordenes Album der letzten Monate. Üppige Reisemusik für die zu Hause gebliebenen; innig, kitschfrei und fernweh lindernd.
Einzig der Titel "la double absence" macht mich stutzig. Was fehlt da doppelt? Das Ort, das Original, das Authentische, .... ? Mir egal, ich mag die Musik, habe nur eine Absenz beim Hören, nämlich die Ferne. Die Musik entführt mich nach Nordafrika, lädt mich ein an Oasen halt zu machen, dort treffe ich dann Jah Wooble und Mongezi Feza, trinke ich stimulierenden Tee und drifte wieder von dannen. Seltsam schöne Musik von ziemlich strangen Jungs, Wahnsinn.
VILLALOG "Zwei" Angelika Köhlermann/Hoanzl
Zwei Ex-SR-Archiv Mitarbeiter, Marc Muncke (keyboards) und Michi Duscher (guitar), melden sich mit Bernhard Fleischmann (drums) als Villalog zurück. Den alten Hit "Detroit" noch gut im Ohr, rücke ich meine alte Hippiemütze zurecht und tauche ein in die Welt von "Zwei". Ein paar fliegende Teekannen später grinst mir Dave Allen zu, und Julian Cope deutet mit dem Finger, dass alles gut sei, in der Welt von "Zwei". Fuck, spinne ich schon komplett. Woher kommt dieser irre Film. Super Platte, aber ein bißchen gefährlich, oder?
Platten für diese Rubrik an:
Wolfgang Dorninger, Freistädterstrasse 237, A-4040 Linz
Der Autor hat auch eine monatliche Radiosendung auf Radio Fro in Linz. Info hier.
Nun gibt es also eine prima Gelegenheit, jene "irregeleiteten Producer unnützer Technik von gestern" (ein anderer Panelist), mit einem euphorischem Review zu unterstützen bzw. die Leidenschaft mit Kauf zu untermauern und/oder im Freundeskreis offensiv vorzuführen, was in jüngerer Zeit so an heimischen Tonträgern ins Regal wanderte.
HONOLULU "We look back but we look good" Universal
Wie schrieb Kollege Fluch (Der Standard) so schön, "Honolulu kokettieren mit Jetset-Fantasien, denen erotisiert hingehauchte Vocals den notwendigen Sex in der VIP-Lounge vor dem Anschlussflug verleihen". Mirre M., Mex Wolfsteiner und Bernd Oberlinninger servieren unterstützt von Kurt Hauenstein aka Supermax und den Bläsern von Trio Exklusiv leichte Kost im sprichwörtlichem Sinn. Easy going Musik vom feinsten, elegant wie Segelfliegen oder das tanzende Nylonsackerl zu Beginn von American Beauty (Sam Mendes, 1999).
HORACE "Noise never sleeps" Truecall/Hausmusik
Der Titel verspricht viel und hält zum glück Alles. Während "Rust never sleeps" den nicht totzukriegenden Rock (in diesem Falle in Persona Johnny Rotten's) huldigt, streift Horace schlaflos durch die nächtlichen Strassen, mal einsam verträumt, um dann und wann mit elegenaten Schritten durch Oasen der Nacht zu tanzen. Urban, sinnlich, modern, aber nicht kühl. Ein superfeines Album!
Thilges "la double absence" Staubgold
Ein liebgewordenes Album der letzten Monate. Üppige Reisemusik für die zu Hause gebliebenen; innig, kitschfrei und fernweh lindernd.
Einzig der Titel "la double absence" macht mich stutzig. Was fehlt da doppelt? Das Ort, das Original, das Authentische, .... ? Mir egal, ich mag die Musik, habe nur eine Absenz beim Hören, nämlich die Ferne. Die Musik entführt mich nach Nordafrika, lädt mich ein an Oasen halt zu machen, dort treffe ich dann Jah Wooble und Mongezi Feza, trinke ich stimulierenden Tee und drifte wieder von dannen. Seltsam schöne Musik von ziemlich strangen Jungs, Wahnsinn.
VILLALOG "Zwei" Angelika Köhlermann/Hoanzl
Zwei Ex-SR-Archiv Mitarbeiter, Marc Muncke (keyboards) und Michi Duscher (guitar), melden sich mit Bernhard Fleischmann (drums) als Villalog zurück. Den alten Hit "Detroit" noch gut im Ohr, rücke ich meine alte Hippiemütze zurecht und tauche ein in die Welt von "Zwei". Ein paar fliegende Teekannen später grinst mir Dave Allen zu, und Julian Cope deutet mit dem Finger, dass alles gut sei, in der Welt von "Zwei". Fuck, spinne ich schon komplett. Woher kommt dieser irre Film. Super Platte, aber ein bißchen gefährlich, oder?
Platten für diese Rubrik an:
Wolfgang Dorninger, Freistädterstrasse 237, A-4040 Linz
Der Autor hat auch eine monatliche Radiosendung auf Radio Fro in Linz. Info hier.