2 Bulbul's
Neue Platte von BulbulTumido auf Interstellar Records
von Fadi am 1. Oktober 2008
2 Bands zwischen Rock, Avantgarde, Noise, Pop und Kunstanspruch, 2
Alben, eine gemeinsame 10inch Vinyl – eine Tour, 3 Sets.
Eine Show von [Bulbul], der unberechenbaren Konstante in der österreichischen Noise / Rocklandschaft mit einem Hang zu exaltierten Live-Shows, eine von [Tumido], ein zwingendes Drum’n’Bass Duo, tight as hell, und einmal die beiden gemeinsam als „Bigband“ – da stehen ein paar der kreativsten, komplexesten, witzigsten Musiker dieser Lande (and beyond!) gemeinsam auf einer Bühne. In der Mitte eine Bassdrum, flankiert von zwei Ausnahme-Schlagzeugern, zwei Bassisten und einer Gitarre - eine Rhythmussektion von des Teufels Gnaden.
[Bulbul] waren schon immer unbeirrbare Querdenker. Mit seiner Mischung aus Experimentierfreude, Raserei, Groove und Härte zählt das Trio ohne Zweifel zu den interessantesten Vertretern des österreichischen Pop- und Rockundergrounds – und das seit über 10 Jahren.
In dieser Zeit haben sie von Avantgarde-Noise, experimenteller Elektronik bis Dreckrock alles Mögliche auf Platte gepresst, das nun auf dem neuen Album [Bulbul # 6] wie auf einer Best of aus neuen Songs vereint ist. Das Durchhören der 15 Tracks ist eine wahre und wahnwitzige Entdeckungsreise, an deren Ende – wie so oft bei Bulbul - immer wieder die ungläubige Frage steht: wie kann Rock bloss zugleich so Avantgarde und doch so schweinisch sein? Zugleich so clever, so witzig und so dreckig? Rotzigst-trockene Gitarrenläufe, scheppernde Elektronik und ausgefuchste Soundscapes werden in einem Schwung, mit dergleichen Attitüde hingeknallt, augenzwinkernd Stadiongitarren zitiert und dann wieder Ambient-Noise vom schönsten geboten.
Das Album ist ein Popmonster, ein grandioses Noise-Erlebnis von der erhebenden und begeisternden Sorte und wer [Bulbul] kennt, weiss dass da auch live keine Wünsche offen bleiben.
„Die tighteste, druckvollste Rhythmusmaschine im Land, möglicherweise.“ meint das Magazin The Gap über [Tumido].
Da kann man die Möglichkeit schon streichen – wie dieses Schlagzeug-Bass Duo trockenen, tightesten Noise auf einen loslässt, wie der Sound lose wird, zerfällt, um dann noch dichter, noch heftiger zurückzukehren – das ist Noise at it’s best, das ist Klangkunst und böser Rock und immer wieder auch einfach schön. Gigi Gratt spielt nicht nur den vielfältigsten Bass, er steuert auch Trompeten bei, welche den Noise manchmal tragen, manchmal wie ein Sehnsuchtsmoment überfliegen. Darüber, darunter Bernhard Breuers Schlagzeug, wo nie etwas zu viel ist und was da ist gerade richtig und doch anders. „The Orgy“ heisst ihr neuer Release und der Titel ist nicht unpassend: tight und schwelgend, abgründig und schön, diese Band wirkt wie ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
([Stefan Parnreiter] / [Simone Mathys])
Alben, eine gemeinsame 10inch Vinyl – eine Tour, 3 Sets.
Eine Show von [Bulbul], der unberechenbaren Konstante in der österreichischen Noise / Rocklandschaft mit einem Hang zu exaltierten Live-Shows, eine von [Tumido], ein zwingendes Drum’n’Bass Duo, tight as hell, und einmal die beiden gemeinsam als „Bigband“ – da stehen ein paar der kreativsten, komplexesten, witzigsten Musiker dieser Lande (and beyond!) gemeinsam auf einer Bühne. In der Mitte eine Bassdrum, flankiert von zwei Ausnahme-Schlagzeugern, zwei Bassisten und einer Gitarre - eine Rhythmussektion von des Teufels Gnaden.
[Bulbul] waren schon immer unbeirrbare Querdenker. Mit seiner Mischung aus Experimentierfreude, Raserei, Groove und Härte zählt das Trio ohne Zweifel zu den interessantesten Vertretern des österreichischen Pop- und Rockundergrounds – und das seit über 10 Jahren.
In dieser Zeit haben sie von Avantgarde-Noise, experimenteller Elektronik bis Dreckrock alles Mögliche auf Platte gepresst, das nun auf dem neuen Album [Bulbul # 6] wie auf einer Best of aus neuen Songs vereint ist. Das Durchhören der 15 Tracks ist eine wahre und wahnwitzige Entdeckungsreise, an deren Ende – wie so oft bei Bulbul - immer wieder die ungläubige Frage steht: wie kann Rock bloss zugleich so Avantgarde und doch so schweinisch sein? Zugleich so clever, so witzig und so dreckig? Rotzigst-trockene Gitarrenläufe, scheppernde Elektronik und ausgefuchste Soundscapes werden in einem Schwung, mit dergleichen Attitüde hingeknallt, augenzwinkernd Stadiongitarren zitiert und dann wieder Ambient-Noise vom schönsten geboten.
Das Album ist ein Popmonster, ein grandioses Noise-Erlebnis von der erhebenden und begeisternden Sorte und wer [Bulbul] kennt, weiss dass da auch live keine Wünsche offen bleiben.
„Die tighteste, druckvollste Rhythmusmaschine im Land, möglicherweise.“ meint das Magazin The Gap über [Tumido].
Da kann man die Möglichkeit schon streichen – wie dieses Schlagzeug-Bass Duo trockenen, tightesten Noise auf einen loslässt, wie der Sound lose wird, zerfällt, um dann noch dichter, noch heftiger zurückzukehren – das ist Noise at it’s best, das ist Klangkunst und böser Rock und immer wieder auch einfach schön. Gigi Gratt spielt nicht nur den vielfältigsten Bass, er steuert auch Trompeten bei, welche den Noise manchmal tragen, manchmal wie ein Sehnsuchtsmoment überfliegen. Darüber, darunter Bernhard Breuers Schlagzeug, wo nie etwas zu viel ist und was da ist gerade richtig und doch anders. „The Orgy“ heisst ihr neuer Release und der Titel ist nicht unpassend: tight und schwelgend, abgründig und schön, diese Band wirkt wie ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
([Stefan Parnreiter] / [Simone Mathys])