FEM.POP: Langzeitstudie des SR-Archivs zur "Lage der Musikerinnen in Österreich" wird gelauncht
Eine Antwort kann das Projekt FEM.POP des SR-Archivs österreichischer Popularmusik geben. Dabei handelt es sich um eine Langzeitstudie, in der das Archiv in Echtzeit seine Daten auswertet und österreichischen Musikerinnen und Mitarbeiterinnen der Musikindustrie folgende Fragen stellt: Wie ist die Situation? Ist die Geschlechterverteilung fair? Was sagt Ihr selbst dazu?
Neben der Analyse der über zwei Jahrzehnte aufgebauten Datenbank zur österreichischen Popularmusikszene wurden auch einige Interviews mit aktiven Künstlerinnen geführt (z.B Gabriele Kepplinger, Kristina Pia Hofer, Karin Fisslthaler, etc.). Die Resultate kann man auf fempop.sra.at einsehen und sich daraus selbst eine Meinung bilden.
Im Bezug auf den Amadeus Award 2014 ergibt sich beispielsweise die Einsicht, dass die Musikerinnenquote österreichweit mit 10 % tatsächlich noch geringer ausfällt, als bei der Nominiertenliste. Und das Bier ist auch gratis. Für Männer und Frauen.
Fakt ist, dass im Moment Frauen in der österreichischen Musikszene groß aufzeigen, es an Vorbildern nicht mangelt und sich in den nächsten Jahren sehr viel bewegen wird.
Deshalb rufen wir DICH, in Österreich tätige Musikerin oder Branchentätige, dazu auf, uns laufend Daten und Werke deines Schaffens zu schicken, damit fem.pop zu einem gewichtigen Tool wird, mit dem Du leicht Argumente basierend auf exakten, aktuellen, statistischen Daten in einen gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen kannst.
fem.pop ist work in progress und wird von SR-Archiv österreichischer Popularmusik betreut. Kritik, Mitarbeit und Medien (Tonträger, Fotos, Videos, ...) aller Art sind dringend gewünscht!
Tune in!